Auswirkungen von Investitionen in Klimaschutz auf die globale Wirtschaft unter Berücksichtigung von Klima-Kippunkten
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Klima-Kippunkte sind kritische Schwellenwerte, bei deren Überschreitung sich Teile des Klimasystems irreversibel und oft abrupt verändern. Diese Kippelemente haben erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen.
Auswirkung: Meeresspiegel +7m, Küstenstädte überflutet, Kosten: ~10% des globalen BIP
Auswirkung: Meeresspiegel +3m, massive Küsteninfrastrukturverluste, Migration
Auswirkung: CO₂-Freisetzung, Biodiversitätsverlust, veränderte Niederschlagsmuster
Auswirkung: Abkühlung Europas, veränderte Niederschlagsmuster, Ernteausfälle
Die Kombination aus Hitzestress und Wasserknappheit führt zu globalen Ernteausfällen. Extremwetterereignisse, veränderte Niederschlagsmuster und der Verlust landwirtschaftlicher Flächen durch Meeresspiegalanstieg verschärfen die Lage zusätzlich.
Unbewohnbare Regionen durch Hitze, Überschwemmungen und Dürren führen zu massiven Bevölkerungsbewegungen. Dies verursacht Kosten für Aufnahmegebiete und Verlust wirtschaftlicher Produktivität in den verlassenen Regionen.
Knappere Ressourcen wie Wasser und Nahrung führen zu mehr regionalen Konflikten. Gesellschaftliche Instabilität, wirtschaftliche Disruption und internationaler Migrationsdruck steigen mit jedem Zehntelgrad Erwärmung.
Szenario | Globale Erwärmung | BIP-Verlust (alte Modelle) | BIP-Verlust (neue Forschung) | Vollständige Auswirkungen mit Kippunkten |
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Ambitionierte Klimapolitik | 1,5°C | ~1% | ~5-8% | ~10-15% |
Aktuelle Maßnahmen | 2,7°C | ~3-4% | ~20-25% | ~30-35% |
Ungebremste Emissionen | 4,0°C | ~11% | ~40% | ~50-60% |
Quelle: Basierend auf UNSW-Studie (2025), PNAS-Studien zu Kippunkten und aktuellen Forschungsdaten
Dieses erweiterte Wirtschaftsmodell basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Auswirkungen von Klimakippunkten und deren wirtschaftliche Folgen berücksichtigen. Neuere Forschungen zeigen, dass eine Erwärmung um 4°C bis zum Jahr 2100 zu einem Rückgang des globalen BIP um etwa 40% führen könnte – eine drastische Korrektur gegenüber früheren Schätzungen von etwa 11%.
Das Modell berücksichtigt besonders die vier kritischen Klimakippunkte: das Abschmelzen des grönländischen Eisschilds, den Kollaps des westantarktischen Eisschilds, die Umwandlung des Amazonas-Regenwalds und den Kollaps der Atlantischen Umwälzzirkulation. Die Wahrscheinlichkeit dieser Kippunkte steigt mit jedem Zehntelgrad Erwärmung und kann bei Überschreiten irreversible, jahrhundertelange Folgen haben.
Zudem werden Kaskadeneffekte wie Ernährungsunsicherheit, Klimamigration und zunehmende Konflikte einbezogen. Aktuelle Studien prognostizieren, dass bis 2050 die globale Nahrungsmittelproduktion um bis zu 14% zurückgehen könnte, was zu einer Zunahme von bis zu 1,36 Milliarden Menschen führt, die unter schwerer Ernährungsunsicherheit leiden.
Datenquellen: Das Modell basiert auf Daten aus der PNAS-Studie "Economic impacts of tipping points in the climate system", der UNSW-Studie "Dramatically higher loss of GDP under 4°C warming" (2025), dem Global Tipping Points Report, sowie Studien zu globaler Ernährungssicherheit und Klimamigration.